Jeanneret Möbel, Sessel und Tische

jeanneret möbel
pierre jeanneret (1896–1967)

Pierre Jeanneret war ein Schweizer Architekt, der mit seinem Vetter Le Corbusier ein Atelier eröffnete. Zusammen entwarfen sie die bedeutendsten Bauten des 20. Jahrhunderts, wie etwa die Villa Savoye oder die Villa Roche in Paris. Die Zusammenarbeit endete mit dem 2. Weltkrieg, als Le Corbusier dem Vichy-Regime und Pierre der Résistance näherstanden. 1955 kamen sie wieder zusammen, um die Planstadt Chandigarh in Indien zu erbauen. Während Le Corbusier sich bald anderen Projekten zuwandte, blieb Pierre weitere 15 Jahre in Chandigarh.

charakter:

Er stand im Schatten von Le Corbusier. Hier öffnete er sich jedoch für Experimente und fand die Musse, für Chandigarh Möbel mit eigener Sprache zu erfinden.

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Charlotte Perriand
charlotte perriand (1904–1999)

Sie war eine französische Architektin und Designerin und arbeitete im Atelier von Le Corbusier. Hier entwarf sie die berühmten Stahlrohrmöbel. 1937 verliess sie das Atelier und begann 1940 eine Zusammenarbeit mit Jean Prouvé. Gleichzeitig trat sie eine Reise nach Japan an, wo sie viel von der Handwerkstradition aufnahm und ihren Möbelentwürfen eine subtile Einfachheit gab.

charakter:

Charlotte war ein Freigeist. War die Moderne sehr dogmatisch, so gab sie dieser pragmatischen Sicht eine poetische Komponente. Mit ihrem spielerischen Umgang zeigte sie eine weibliche Vorgehensweise. Ihr Werk erlangte auf diese Weise eine Tiefe ohne je vom Streben nach Ruhm verwässert worden zu sein.

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le corbusier
le corbusier (1887–1965)

Er war wohl der bedeutendste Architekt des 20. Jahrhunderts. Sein Begriff der „Wohnmaschine“ lässt vermuten, dass er Pragmatiker war. Er wusste dem rationalen Geist der Moderne zu entsprechen und suchte gleichzeitig das mystisch Tiefe. Seine Werke sollen dazu dienen, unsere Seele zu berühren. Mit dem Konzept der „promenade architecturale“ zeigte er, wie wichtig Emotionen und Erlebnisse für die Architekturwahrnehmung sind.

Charakter:

Er war sehr ambitioniert, suchte die Anerkennung, und trotzdem beeinträchtigte dies nicht die Qualität seines Werkes. Er erschuf reichhaltige und vielschichtige Bauten: roh und zugleich raffiniert, banal, aber immer auch monumental. Er wusste die Architektur mit der Schönheit des Alltäglichen und einer Spiritualität zu nähren.

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Tom Strala
tom strala (geb. 1974)

Von Beginn an war das Experimentieren für ihn essentiell. Ganz im Gegensatz zum heutigen Design, das sich als Konsumgut anbiedert, drückt Tom Strala mit seinen Objekten das Essentielle aus. Fernab von Moden und dem Zwang, die Medien mit Zeitgeist oder Brisanz für sich zu gewinnen, findet hier Radikalität und Freiheit seinen Ausdruck. So arbeitet er in kleinen Serien und erschafft die Objekte oft auch selbst.

Charakter:

Tom Strala arbeitet wie ein Künstler. Die Objekte sind Abbilder seines Ichs und seiner Welt. Das Erschaffen als wichtiger Teil des Prozesses weiss dem Werk die heute verloren gegangene Unmittelbarkeit zurückzugeben. Die Objekte verkörpern Schlachtfelder, wo sich Lust, Kraft, Zerbrechlichkeit, Banalität oder Monumentalität gegenüberstehen.

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jean prouve
jean prouvé (1901–1984)

Jean Prouvé war ein französischer Metallbauer, Designer und Architekt. Er arbeitete mit Le Corbusier, Pierre Jeanneret und Charlotte Perriand zusammen. Nach dem 2. Weltkrieg brauchte man in Frankreich Wohnungen, für die er preiswerte und massenproduktionstaugliche Lösungen entwickelte. Er hatte eine Faszination für das Technische und Pragmatische, doch war er nicht der reine Techniker. Daraus entwickelte er eine technoide Ästhetik mit starker Formprägnanz. Die Banalität des Alltags erlangte so eine poetische Seite.

CHARAkTER:

Jean Prouvé sucht die Schönheit des Einfachen, wo eine anti-ästhetische Ästhetik ihren Ausdruck findet. Das Ärmliche zeigt eine Rohheit, bei der seine Objekte nicht dekorativ, sondern existentiell wirken.

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lina bo bardi furniture
lina bo bardi (1914-1992)

In Italien aufgewachsen, arbeitete sie anfänglich bei Gio Ponti in Mailand. Nach dem 2. Weltkrieg ging sie mit ihrem Mann nach São Paolo. Bald schon gehörten sie zu den gesellschaftlichen und intellektuellen Kreisen. Begann Lina Bo Bardi anfänglich mit einem modernistischen Stil, so wurde sie bald experimenteller und fügte einheimische Einflüsse hinzu. Das Primitive und Spirituelle gaben ihren Werken eine besondere Kraft. Lina Bo Bardi wusste so Rohheit und Sinnlichkeit zu vereinen.

Charakter:

Sie war Kommunistin. Sie gab dem Ärmlichen und dem Primitiven eine eigene Ästhetik und öffnete sich so für die brasilianischen Eigenarten. Es entstanden Objekte, die in ihrer archaischen Direktheit uns alle zu berühren wissen.

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jeanneret Stuhl Le Corbusier Möbel

Lina Bo Bardi

Jeanneret Stuhl und ferner die Le Corbusier Möbel sind da. Die Architekten erschaffen denn allerdings so die Werke von tiefer Schönheit. Die Architektur fasziniert da mit Möbel und Holz. Jeanneret Stuhl ist dazu ein Möbelstück der modernen Architektur. Das ist so schön. Hierzu ist design an der Art Miami Basel so sehr vertreten. Ein Museum für die Architektur braucht es trotzdem. Ohne dass das Rohrgeflecht vom Chandigarh Stuhl vrekauft wird. Le Corbusier Möbel